Gesundheitskultur

Nach Autor gefiltert: Ulrike Fahlbusch     Alle Artikel anzeigen

Schmerzen

Kürzlich las ich in einem Artikel über Klangtherapie folgendes Zitat vom Dalai Lama: „Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist eine Entscheidung“.  Als jemand, die selbst lange Jahre mit vielen Schmerzen gekämpft hat, sprach mich dieser radikale Satz sofort an. Schmerz ist allgegenwärtig. Gibt es überhaupt einen schmerzfreien Menschen? Vollständig frei von seelischem und/oder körperlichem Schmerz? Ich bezweifle das. Es ist nur interessant zu beobachten, wie unterschiedlich Menschen mit ihrem Schmerz umgehen. Von Ausblenden und Verleugnen bis hin zu extremer Wehleidigkeit, Jammern, Beklagen bei jedem kleinen Kratzer oder vermeintlichem Problem gibt es da die ganze Palette rauf und runter. Aus meiner persönlichen Geschichte habe ich rückblickend gelernt, dass das Zulassen von Schmerz ein wichtiger Wendepunkt auf meinem Lebensweg war. Damals habe ich – ohne es zu der Zeit so benennen zu können - erste Tuchfühlung mit dem Wesen von Achtsamkeit aufgenommen. Der Kampf gegen die Schmerzen (der Kampf gegen Vieles andere auch) begann sich zu wandeln in eine wache Aufmerksamkeit für mich selbst und meinen Körper und so ganz leise veränderte sich meine Beziehung zur Welt, zu den Menschen und meinen Zielen. Das ist bis heute eine spannende Reise mit unendlich vielen reichen Erfahrungen. Schmerz hat die Dominanz verloren, er ist einfach nur noch ein Aspekt in einem großen Reigen an unterschiedlichsten Gefühlen und Empfindungen. Zusammen betrachtet – verbunden - ergibt dieser Reigen Sinn.

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Weltglückstag

Heute ist Weltglückstag. Punktgenau zum Frühlingsanfang soll der Tag daran erinnern, dass Zufriedenheit nicht in erster Linie durch Leistung, Konsum und Geld erreicht wird. Es sind vielmehr die kleinen, häufig so flüchtigen Dinge des Alltags, die uns guttun können – sofern wir sie denn wahrnehmen vor lauter Stress und Zeitdruck. Die meisten von uns erleben sie leider viel zu selten - diese Momente des Innehaltens, des Ankommens bei sich selbst oder die zutiefst wohltuende Erfahrung, sich von jemandem wahrgenommen und wertgeschätzt zu fühlen, die Momente des gelingenden Miteinanders, die stille Freude an der Fülle der Natur oder an einem Lächeln, das uns geschenkt wird … In Zeiten, in denen die schlechten Meldungen aus aller Welt unentwegt auf uns einprasseln, klingt das Streben nach Glück fast unanständig? Mmh … ich denke, dass der innere Frieden und das persönliche Glücksempfinden es erst ermöglichen, für die Probleme unserer Mitmenschen in aller Welt und insgesamt für die globalen Herausforderungen empathisch zu sein …. In diesem Sinne sollten wir vielleicht dem Streben nach Glück und Sinn mehr Bedeutung im Leben beimessen!?

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Heilungspotentiale des Alltags - Resonanz, Berührung, Empathie und Mitgefühl

Meine tiefste Überzeugung ist, dass jede alltägliche Begegnung – im professionellen, privaten und auch öffentlichen Raum – potentiell eine berührende, stimmige und somit heilsame Erfahrung sein kann. Die Qualität unserer Alltagserfahrungen und Begegnungen wird von uns allen in jedem Augenblick gestaltet. Wir senden und empfangen kontinuierlich Informationen über die Körpersprache, über Gesten, Haltung und Mimik, natürlich auch über den Stimmklang und die Sprache. Der Grad unserer bewussten Aufmerksamkeit entscheidet darüber, wessen wir gewahr werden und mit welcher Qualität wir gestaltend in Resonanz gehen.  Ein Lächeln im Vorbeigehen, das ein fremder Mensch uns schenkt, kann gut tun – doch allzu oft erreicht es uns gar nicht. Ein warmer Blick kann signalisieren, dass wir wahrgenommen und gemocht werden, er kann nähren. Doch wenn wir im eigenen Körper und im gegenwärtigen Augenblick nicht verankert sind, kann dieses Signal missverstanden oder übersehen werden. Flüchtige Zartheit wird verdrängt von der Umtriebigkeit des Tages, in dem für achtsame Wahrnehmung keine Zeit zu sein scheint. Doch wenn wir uns selbst nicht spüren, wie können wir anderen dann wirklich authentisch begegnen?

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Die "Meditative Klangreise" - ein Kurztrip zur Seele

Gerade habe ich die Zimbel zum zweiten Mal an diesem Abend angespielt - das Zeichen dafür, dass unsere Klangreise sich nun dem Ende nähert. In den vergangenen 50 Minuten sind wir eingetaucht in die Welt von Klängen, Schwingungen, eingetaucht in Räume, die sich gar nicht so leicht beschreiben lassen. Was geschieht da eigentlich? Warum empfinden es Menschen so heilsam, so wohltuend und entlastend?

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Gestresst, rastlos - gibt es (k) ein Entkommen?

Heute ist so ein Tag. Überall sehe ich Menschen, die unfreundlich dreinblicken, gestresst und genervt wirken. Blicke ich gerade in einen Spiegel? Es gibt sie – Tage wie diesen,

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