Gesundheitskultur

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Gedanken in Corona Zeiten 1

Meine Gesundheitskultur Praxis ist nun schon eine Weile geschlossen - keine Klangreisen mehr, keine Einzelsitzungen, keine Körperarbeit, kein Trommeln für die Seele. Was eigentlich alles hilfreich ist, um für Lebenskrisen gestärkt zu sein! Es ist schon absurd, gerade nichts tun  zu können! Alles liegt auf unbestimmte Zeit auf Eis und natürlich ist überhaupt nicht klar, was zum Vorschein kommt, wenn das Eis wieder anfängt zu schmelzen.
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Von allen Seiten kommen jetzt gutgemeinte Texte, widersprüchliche Meinungen und Einschätzungen der Lage, auch viele  Vorschläge zur Bewältigung der Krise, Erkenntnisse, die daraus gewonnen werden sollten, könnten, müssten. Manchmal fühle ich darin sehr viel Atemlosigkeit, Aktionismus. Und ich kenne das von mir auch. Es ist verständlich und sicher Ausdruck unterschiedlichster Bewältigungsstrategien.

Doch vielleicht ist es ja zudem wichtig, für den Moment einfach mal innezuhalten und anzuerkennen, dass die Lage schwierig ist und niemand tatsächlich weiß, wo es hinführen wird und was richtig ist. Dass wir – auch – Angst haben. Wut und Trauer zu spüren. Dass wir verunsichert sind. Ich finde, das ist ehrlich. Auch wenn es nicht leicht ist, diese Unsicherheit auszuhalten.

Derzeit erleben wir ein bedrohliches Wanken von allem,  was uns bisher als sicher erschien. Kein Stein bleibt auf dem anderen und wir müssen – ob wir wollen oder nicht - einen Umgang damit finden. Ein winziges Virus hat es geschafft, die „Turbo Welt“ dort draußen zu stoppen.
Viele Menschen sehen in dieser Situation die Chance für grundlegende wünschenswerte Veränderungen zugunsten von Gerechtigkeit, gesunder Umwelt und gelebter Mitmenschlichkeit. Ja – ich gehöre auch zu denen, aber natürlich gibt es da auch Zweifel. 

Andere – und deren Anzahl wird derzeit größer - durchleben jetzt quälende Tage gefüllt mit Angst und Panik, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit. Und ich muss gestehen, dass mir das mehr Sorge bereitet als die Ausbreitung des Virus. Natürlich muss die Ausbreitung gestoppt werden, keine Frage. Was bei all der Sorge um „Gesundheit“ aber fehlt – und das wird jetzt sehr deutlich – ist das Bewusstsein darüber, dass Gesundheit mehr ist als das Fehlen von offensichtlicher (körperlicher) Krankheit.
Es macht mich traurig zu sehen, wie schnell soviele Menschen in Panik geraten. Wie konnte es passieren, dass die Welt so dermaßen „aus den Fugen“ geraten ist. Nicht erst seit Corona. Dass wir vergessen haben, was „im Einklang sein“ bedeutet. Wie wertvoll Vielfalt ist. Was Mitmenschlichkeit bedeutet. Was uns wirklich sinnvoll und wichtig ist. Wie wir das Wort „Frieden“ mit einer tiefen, gefühlten Gewissheit füllen….

Tags: corona